
GRIMM Energieverteiler
für die Industrie
- inkl. Energiemanagement & Monitoring
- inkl. Bauartennachweis
- DIN EN 61439-2 konform
- Leistungsstärken bis 5000A
Aufbau eines
GRIMM Energieverteiler
für die Industrie
1 - Hauptanschlussbereich
Der gezeigte Bereich bildet den zentralen Hauptanschlussbereich der Energieverteilung. Hier trifft die elektrische Einspeisung vom Trafo, Hausanschlusskasten (HAK) oder der EVU-Zuleitung ein. Nach dem Eingang erfolgt zunächst der Überspannungsschutz, gefolgt von der Absicherung über NH-Lasttrenner. Anschließend wird die Energie über massive Sammelschienen an die nachgelagerten Stromkreise und Abgänge verteilt – sicher, normgerecht und übersichtlich strukturiert.
2 - Hauptsammelschiene
Dieser Bereich stellt die zentrale Einspeisung des gesamten Energieverteilers dar. Hier schützt ein leistungsstarker Siemens-Leistungsschalter die Anlage zuverlässig vor Überlast und Kurzschluss und ermöglicht gleichzeitig eine sichere mechanische Trennung vom Netz. Zusätzlich sorgen Überspannungsschutzmodule für Schutz bei Netzstörungen, während die integrierten Stromwandler eine präzise Energieüberwachung und Verbrauchsdatenerfassung ermöglichen.
3 - NH-Sicherungs-Lasttrennschalter
Dieser Bereich ist optimal geeignet für Stromkreisabgänge mit mittlerem bis hohem Leistungsbedarf. Typische Einsatzbereiche sind Maschinenabgänge, Gebäudetechnik wie Lüftung, Klima oder Heizung, sowie separate Unterverteilungen oder Ladeinfrastruktur. Die robusten NH-Lasttrennschalter gewährleisten dabei eine sichere Absicherung und klare Trennbarkeit der einzelnen Stromkreise.
4 - Unterverteilungen
Diese Einheit ermöglicht die sicherbare und selektive Absicherung einzelner Stromabgänge. Sie wird typischerweise eingesetzt für Unterverteilungen, Großverbraucher, technische Anlagen wie Lüftung oder Pumpen sowie für PV-Wechselrichter-Ausgänge oder Einspeisepunkte. Die modulare Bauweise sorgt für Flexibilität, Übersicht und eine normgerechte Umsetzung komplexer Energieverteilungen.
5 - PE/N-Sammelschienen & Reihenklemmenfeld
Dieser Bereich bildet den zentralen Sammelpunkt für PE- und N-Leiter. Er gewährleistet die sichere Erdung aller Betriebsmittel und verteilt Schutz- und Neutralleiter normgerecht zu Reihenklemmen, Modulen oder Abgängen. Damit erfüllt er zentrale Anforderungen der VDE 0100 sowie der DIN EN 61439 zur Betriebssicherheit.

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Energieverteiler für die Industrie -
individuell geplant & aufgebaut
Die Planung und der Aufbau von Energieverteilern in der Industrie erfordern ein hohes Maß an Systematik, Normkonformität und Zukunftssicherheit. Bereits bei der Konzeption wird festgelegt, wie die Komponenten im Schrank angeordnet werden, wie der elektrische Anschluss erfolgt und welche Reserven für spätere Erweiterungen vorzusehen sind. Ein durchdachter Schaltschrankaufbau mit sauberer Verdrahtung sorgt nicht nur für Übersichtlichkeit, sondern auch für Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit und Fehlervermeidung.
Ein oft unterschätzter Faktor bei einem Energieverteiler für die Industrie ist die Schrankbelüftung und das Thermomanagement. Durch steigende Leistungen und Dauerlasten kann sich in Verteilerschränken erhebliche Wärme entwickeln. Hier sind Lüftungsgitter, Klimamodule oder temperaturgesteuerte Lüfter sinnvoll einzuplanen, um Ausfälle zu vermeiden.
Ebenso entscheidend sind Platzreserven und Erweiterbarkeit. Industrieanlagen verändern sich – sei es durch Maschinenumbauten, neue Stromkreise oder zusätzliche Verbraucher. Ein professionell geplanter Energieverteiler bietet ausreichend Platz auf Tragschienen, für Klemmen und Einbaugeräte, um zukünftige Anforderungen ohne großen Umbau umzusetzen.
Auch die Verdrahtung über Reihenklemmen gehört zum Standard. Sie ermöglicht eine saubere Struktur bei der Verteilung von Steuer- und Versorgungsspannungen. Dabei muss zwischen N, PE und den Außenleitern sorgfältig getrennt werden.
Die Wahl zwischen einem Wandverteiler oder Standverteiler hängt von der Gebäudesituation und der Anschlussleistung ab. Ebenso relevant: die Einspeiserichtung. Während bei kleineren Anlagen oft von unten eingespeist wird, erfolgt bei industriellen Energieverteilern die Einspeisung in der Regel von oben – über Kupferschienen oder Sammelschienenadapter.
Durch die Segmentierung nach Lastgruppen lassen sich unterschiedliche Anlagenteile (z. B. Beleuchtung, Maschinen, IT) gezielt absichern, warten und energieeffizient verwalten – ein entscheidender Vorteil für jede Industrieinstallation.

Bauteile
Bei der Konfiguration eines Energieverteilers oder Zählerschranks haben Sie bei GRIMM volle Flexibilität: Sie können Ihre Lieferanten und Bauteile frei wählen – vom Schalterhersteller bis zum Messsystem. Ob Siemens, Hager, Janitza oder andere – wir setzen Ihre Wünsche um. Gleichzeitig profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: GRIMM berät Sie herstellerneutral, praxisnah und normkonform, damit Ihre Auswahl technisch sinnvoll, wirtschaftlich und zukunftssicher ist. So entsteht Ihr individueller Verteiler – perfekt abgestimmt.
Bei Grimm Schaltanlagen bieten wir bei unseren Energieverteilern bis zu 5000A einen umfassenden Bauartnachweis. Dieser Nachweis bestätigt die Konformität unserer Verteilersysteme mit den geltenden Bauvorschriften und Sicherheitsstandards. Kunden können sich darauf verlassen, dass unsere Produkte nicht nur leistungsstark sind, sondern auch den höchsten Sicherheitsanforderungen entsprechen. Vertrauen Sie auf Grimm für zuverlässige und sichere Energieverteilungslösungen.


Das Janitza UMG 96RM ist ein kompaktes Energiemessgerät für Schaltschränke und Energieverteiler. Es misst Spannungen, Ströme, Leistungen und Energieverbräuche präzise und in Echtzeit. Über das Display oder Modbus-Schnittstellen lassen sich Werte auslesen und in Energiemanagementsysteme integrieren – ideal für Industrie und Gebäudetechnik.
Energiemanagement
& Monitoring
Der Einsatz von Energiemessgeräten wie dem Janitza UMG 96RM ist in der Industrie weit verbreitet und spielt eine zentrale Rolle im modernen Energiemanagement. Eine typische Anwendung ist das Monitoring von Hauptverteilungen und Einspeisepunkten, um jederzeit Transparenz über aktuelle Lastflüsse und Netzqualität zu erhalten. So lassen sich kritische Netzsituationen frühzeitig erkennen und Ausfälle vermeiden.
In Produktionsanlagen ermöglicht das Gerät eine detaillierte Verbrauchstransparenz auf Maschinen- oder Abteilungsebene. Das schafft nicht nur Klarheit über Energieflüsse, sondern auch die Grundlage für eine faire Kostenverteilung auf Kostenstellen – insbesondere in größeren Betrieben mit mehreren Nutzergruppen oder Abrechnungsbereichen.
Zudem liefert das Messgerät alle notwendigen Daten für ein intelligentes Lastmanagement oder Peak-Shaving. Durch gezielte Steuerung von Verbrauchern lassen sich Lastspitzen reduzieren und Netzentgelte optimieren. Damit wird das Gerät zu einem zentralen Bestandteil einer energieeffizienten und wirtschaftlich geplanten Industrieinfrastruktur.
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Der GRIMM Energieverteiler -
immer nach Norm & Vorschrift!
Für den sicheren und normgerechten Einsatz eines Energieverteilers in der Industrie ist die Beachtung geltender Normen und Vorschriften unerlässlich. Grundlage für Aufbau, Prüfung und Betrieb ist die DIN EN 61439, die Anforderungen an sogenannte Schaltgerätekombinationen definiert. Sie legt unter anderem fest, wie die Strombelastbarkeit, die Kurzschlussfestigkeit und die elektrische Isolation geprüft und dokumentiert werden müssen – ein Muss für jeden industriellen Energieverteiler.
Ergänzend greifen die Vorschriften der DIN VDE 0100. Besonders relevant für Energieverteiler in industriellen Anwendungen sind die Teile -410 (Schutz gegen elektrischen Schlag), -420 (Schutz gegen thermische Auswirkungen), -430 (Überstromschutz) sowie -540 (Erdung und Schutzleiter). Sie regeln detailliert, wie Stromkreise abzusichern, Leiter zu dimensionieren und Schutzmaßnahmen umzusetzen sind.
Kommt im Industrieumfeld eine Stromerzeugungsanlage, etwa eine Photovoltaik- oder BHKW-Anlage, zum Einsatz, greifen zusätzlich die Richtlinien VDE-AR-N 4105 (Niederspannung) und VDE-AR-N 4110 (Mittelspannung). Diese Normen regeln unter anderem Anforderungen an den Netzanschlusspunkt, Schutzeinrichtungen und die Messung bei Einspeiseanlagen.
Auch die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) des jeweiligen Netzbetreibers müssen berücksichtigt werden. Diese enthalten regionale Vorgaben zu Zählerplätzen, Abschaltvorrichtungen, Wandlermessungen und APZ-Feldern. Darüber hinaus definieren Netzbetreibervorgaben (EVU-spezifisch) exakt, wie ein Energieverteiler aufgebaut und ausgeführt sein muss, damit er beim Netzanschluss akzeptiert wird.
Nur durch die konsequente Umsetzung dieser Vorgaben bleibt der Energieverteiler Industrie zukunftssicher, genehmigungsfähig und betriebssicher.

Im Wissensportal von GRIMM finden Sie umfassende Informationen zu allen relevanten Normen rund um Energieverteilung, Zähleranlagen und Schaltanlagentechnik. Ob DIN EN 61439, VDE-AR-N 4105, DIN VDE 0100 oder technische Anschlussbedingungen – wir erklären verständlich, praxisnah und stets aktuell. So behalten Sie den Überblick über Vorschriften, Anforderungen und Neuerungen. Ideal für Planer, Installateure und Entscheider, die normkonform arbeiten und gleichzeitig effizient planen möchten. Jetzt reinklicken und Wissen sichern!

Wandlermessungen unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Direktmessungen, da sie bei deutlich höheren Stromstärken eingesetzt werden – typischerweise in Gewerbeeinheiten, Industrieanlagen oder bei Photovoltaik-Großprojekten mit hohen Einspeisewerten. Hierbei wird der Strom nicht direkt durch den Zähler geleitet, sondern über spezielle Stromwandler auf einen messbaren Bereich reduziert. Das ermöglicht eine präzise und sichere Erfassung auch bei Leistungen jenseits von 100 A. GRIMM Zählerschränke vorverdrahtet sind für diese Anforderungen bestens gerüstet und werden bei Bedarf für Wandlermessungen bis 1600 A ausgelegt – inklusive passender Felder, Klemmen und Anschlusskomponenten. Mehr Details dazu finden Sie auf unserer separaten Seite über Wandlermessungen.